Datum/Zeit
Date(s) - 16.10.2014
19:30 - 23:00
Kategorien
Die Gruppe Crème Critique veranstaltet an jedem dritten Donnerstag eines Monats den politischen Filmabend “Cinéma Critique” im Syntopia.
Bei der Auswahl der Filme versuchen wir, einen aktuellen, lokalen oder terminlich passenden Bezug herzustellen.
Neben dem Film gibt es an diesem Abend auch die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen.
Los geht es immer ab 19.30 Uhr. Der Film beginnt um 20 Uhr.
Im Oktober zeigen wir den Film: „I hate my fucking Hometown“, eine Dokumentation der „AFA Youth Cottbus“.
„I HATE MY F*CKING HOMETOWN“
Ob die jährliche Nazidemonstration, rassisistische Übergriffe auf ausländische Studenten oder die erschreckend hohe Stimmabgabe für die NPD bei der U18-Wahl – der Rechtsextremismus stellt in Cottbus und Umgebung ein allgegenwertiges Problem dar. Wer in Cottbus aufwächst, wird unwillkürlich mit diesem Thema konfrontiert. Alltagsrassismus und Diskriminierungen gehören für viele Jugendliche zum Aufwachsen dazu.
So haben wir, die AFA-Youth Cottbus, das Projekt „Aufwachsen in Brandenburg“ als Anlass genutzt, um eine Dokumentation über die historische Entwicklung des Rechtsextremismus und der antifaschistischen Jugendkultur in Cottbus von 1990 bis 2013 zu entwickeln. Der Ausgangspunkt ist die Zeit nach der Wende, weil der geselleschaftliche Umbruch und die aufkommende Perspektivlosigkeit bei den Jugendlichen zu einem starken Zulauf zur Rechten Szene führten.
Ob und in wie weit sich die Situation in Cottbus innerhalb der 24 Jahre geändert hat, ist das zentrale Thema der Dokumentation. Interviews mit verschiedenen Personen und Gruppen, die sich gegen Rassismus engagieren, sowie vergessenes Filmmaterial beleuchten wichtige Ereignisse in der Entwicklung. Die unterschiedliche Aktionsformen, die Militanzdebatte und die Effektivität der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Einrichtungen werden auch in den Blick genommen. Desweiteren wollen wir die Beweggründe der Gruppen zu ihrem antifaschistischen Engagement vermitteln und mit möglichen Vorurteilen gegenüber der Szene aufräumen. Es werden persönliche Erfahrungen und Geschichten erzählt, als auch ein allgemeiner Einblick in die vielfältige Cottbuser Jugendkultur verschafft.