Vortrag: Problemunion?! Die Debatte um Freizügigkeit und „Sozialtourismus“

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Datum/Zeit
Date(s) - 04.12.2014
19:00 - 21:00

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Vortrag und Diskussion

Problemunion?!
Die Debatte um Freizügigkeit und „Sozialtourismus“ aus der
Lebensrealität von rumänischen und bulgarischen Rom*nija hinterfragt.

Soziale Unsicherheit, Flexibilisierung des Arbeitsalltages und
Werkverträge – diese Schlagwörter stehen für eine neue Arbeitswelt, in
der es keine Festanstellungen mehr gibt. Für den überwiegenden Teil von
EU Bürger*innen aus Südosteuropa sind sie bereits Realität. Ausschluss
vom überwiegenden Teil sozialer Sicherungssysteme, befristete
Arbeitszeitverträge außerhalb von Tariflöhnen, fehlende Arbeitsrechte
und ständige Mobilitätsbereitschaft. So sieht die kaum bekannte
Lebensrealität von rumänischen und bulgarischen EU Bürger*innen in
Deutschland aus.
In einen Vortrag soll diese Lebensrealität dem allseits bekannten Bild
vom „Sozialtourismus“ (Unwort des Jahres 2013) gegenüberstellen und die
Frage aufwerfen, warum sich vom Bundestag bis in die Nachbarschaft eine
kaum in Frage gestellte Wut auf Migration aus Südosteuropa Bahn bricht.
Einen besonderer Fokus liegt dabei auf die Rolle vom Rom*nija in den
Debatten gelegt werden. Was bedeuten dabei die Entwicklungen der letzten
Jahre für Rassismus und Mobilitätspolitiken der EU?

Der Referent ist Mitglied im Netzwerk kritische Migration- und
Grenzregimeforschung sowie der Gesellschaft für Antiziganismusforschung
und erforscht wie sich der Armutsmigrationsdiskurs und
Rassismus gegen Rom*nija im Regieren innereuropäischer Migration
realisiert.

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