Aktions- und Infotresen: „Für ein Recht auf Stadt – gegen Zwangsräumungen und Verdrängung!“ Diskussionsveranstaltung mit Aktivist*innen der Initiative Marxloher Nachbar*innen

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Datum/Zeit
Date(s) - 26.01.2018
19:00 - 23:00

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►Aktions- und Infotresen:
Jeden Monat – politische Vorträge, Workshops, Leute kennenlernen, sich austauschen, vernetzen und eigene Ideen einbringen.
Für alle Interessierten die sich engagieren und organisieren wollen.
Leckeres Essen gegen Spende.
Kommt vorbei!
Wir freuen uns auf alte und neue Gesichter.

Eine Veranstaltung der Antirassistischen Intervention Duisburg [Blog] [FB] [Twitter]

►Januarprogramm: „Für ein Recht auf Stadt – gegen Zwangsräumungen und Verdrängung!“ Diskussionsveranstaltung mit Aktivist*innen der Initiative Marxloher Nachbar*innen

Seit Jahren ist es in Duisburg Alltag, dass Menschen innerhalb von wenigen Stunden durch das Ordnungsamt aus ihren Wohnungen geworfen werden. Viele stehen danach buchstäblich mit Sack und Pack auf der Straße. Die Stadt nutzt meistens den Brandschutz als Grund für diese überstürzten Räumungen, da angeblich eine „Gefahr für Leib und Leben“ bestehen würde. Doch die beanstandeten Mängel – z.B. fehlende Rauchmelder, nicht rauchdicht schließende Wohnungstüren und Gerümpel im Keller – finden sich in fast jeden Haus im Duisburger Norden (und nicht nur dort). Die städtische „Taskforce“, die in Art und Weise eines Rollkommandos über die Bewohner*innen herfällt, tritt allerdings immer nur in Häusern auf, die von Menschen der untersten sozialen Schicht bewohnt werden – meistens EU-Bürger*innen aus Süd-Osteuropa. Nun haben sich erstmals von solchen Zwangsräumungen betroffene Bürger*innen in einer Nachbarschaftsinitiative zusammengeschlossen. Unterstützt werden sie dabei auch von einigen Menschen mit deutschen Pass, die als Nachbar*innen, politische Linke oder Sozialarbeiter*innen die Menschen dabei unterstützen für ihre Zukunft im Duisburger Norden zu kämpfen.
Keinesfalls will die Initiative sich dabei auf klassische Sozialarbeit beschränken, daher hat sie sich drei Arbeitsfelder gegeben: Solidarität organisieren, Rechtshilfe vermitteln und politischen Druck erzeugen. Am 26. Januar wollen wir die Initiative im Syntopia vorstellen und gemeinsam diskutieren, wie wir gegen die Verdrängung von Menschen aus den untersten sozialen Schichten aus unserer Stadt gemeinsam vorgehen können.
Kämpfen wir gemeinsam für ein Recht auf Stadt!